Entdecke wie umweltfreundlich PET sein kann

PET-Shop-People empfehlen Mineralwasser in PET. Mit guten Gründen: denn PET-Mehrwegflaschen und PET-Kreislaufflaschen aus Deutschland sind mit ihren international vorbildlichen Rücklaufsystemen eine herausragende Verpackung. Hier gibt es die Daten und Fakten dazu! Entdecke wie umweltfreundlich PET sein kann.

PET-Flaschen aus Deutschland landen nicht im Meer. Sie werden zu rund 99 Prozent zurückgeführt und wieder verwendet oder recycelt.

PET-Flaschen sind leicht und bestehen zu einem immer höheren Anteil aus recyceltem PET. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Qualitätsflaschen aus PET garantieren einen guten und unverfälschten Geschmack von natürlichem Mineralwasser.

PET-Flaschen enthalten keine Weichmacher. Weichmacher in PET wären auch nicht sinnvoll, denn die PET-Flaschen sollen fest und stabil sein.

Wichtige PET Zahlen

PET kann zu 100% recycelt werden. Besonders beliebt unter Recyclern sind PET-Flaschen, in denen natürliches Mineralwasser abgefüllt war.
Kunststoffe tragen einen dreieckigen Recyclingcode mit einer Ziffer in der Mitte. PET trägt nicht umsonst die Nummer 1.
Die Pfandsysteme in Deutschland helfen, dass rund 99% aller PET-Flaschen über das System gesammelt und recycelt werden.
Es gibt zwei Kastensysteme für Mineralwasser in PET: Praktisch zum bequemen Einkauf, beim Lagern zu Hause und für eine einfache Rückgabe.

FAQs

Der Werkstoff PET feiert 2021 bereits den 80. Geburtstag. Ursprünglich wurde er zur Herstellung von Fasern verwendet und hierzulande etwa unter dem Markennamen Trevira bekannt. Bis zur Erfindung der PET-Flasche sollten aber fast drei weitere Jahrzehnte vergehen. Ende der 60er-Jahre startete der amerikanische Forscher Nathaniel Wyeth erste Experimente für kohlensäurehaltige Getränkeflaschen aus Kunststoff. Es dauerte aber noch einmal sechs Jahre, bis er 1973 die PET-Flasche patentieren ließ. Eine nächste wichtige Wegmarke war die breite Einführung der PET-Flasche in den USA im Jahr 1978, die den Weg der PET-Flasche zum weltweiten Erfolg einleitete. Ihren Erfolg verdankt die PET-Flasche sicherlich verschiedenen positiven Eigenschaften. Das Material ist klar und transparent wie eine Glasflasche. Zugleich ist es leicht und bruchsicher und kann so die Nachteile von Glasflaschen in dieser Hinsicht wettmachen. Allerdings ist PET nicht vollständig gasdicht wie eine Glasflasche. Das führt etwa zu kürzeren Mindesthaltbarkeiten als bei Getränken in Glasflaschen. Zu den großen Vorteilen von PET zählt auch seine herausragende Recycelbarkeit. Bereits 1977, also vier Jahre nach der Erteilung des Patents, wurden die ersten PET-Flaschen recycelt. Heute zählt PET zu den am besten und am meisten recycelten Kunststoffen weltweit. Wird es in einem bepfandeten Rücknahmesystem geführt, so wie bei den Mehrweg- und Kreislaufsystemen in Deutschland, wird es zu einem herausragenden Beispiel für Kreislaufwirtschaft. Hier besteht aktuell eher die Herausforderung, dass der Werkstoff auch außerhalb der Getränkebranche hoch beliebt ist und die Nachfrage steigt. Die Preise für recyceltes PET lagen in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich über denen von Neuware.

Sowohl PET-Mehrweg-, PET-Einweg- als auch Glas-Mehrwegflaschen erfüllen die wichtigste Anforderung an eine Mineralwasserverpackung: sie stellen immer eine gleichbleibend hohe Qualität des Produktes Mineralwasser von der Quelle bis zu Verbraucher*innen sicher. Außerdem werden alle diese Verpackungsarten vollständig recycelt. Welche Flasche dann verwendet wird,  ist eine Frage der persönlichen Vorlieben und der konkreten Konsumsituation. Während einige die leichten PET-Flaschen schätzen, bevorzugen andere eher die stabile Haptik von Glas für ihr Mineralwasser. Für die einen ist es wichtig, dass die Flasche nicht zerbrechen kann. Für die anderen hingegen, dass die Flasche die Stabilität von Glas mitbringt. Technisch gesehen sind Glasflaschen „dichter“. Das heißt, kohlensäurehaltiges Mineralwasser in einer Glasflasche ist praktisch unbegrenzt haltbar. In einer PET-Flasche kann dagegen über die Zeit ein Teil der Kohlensäure entweichen, daher tragen sie ein kürzeres Mindesthaltbarkeitsdatum. Dem steht aber wiederum die leichtere Lagerung und der leichtere Transport gegenüber.
 
Immer mehr Verbraucher*innen verwenden übrigens beides: Glas und PET. Zu Hause steht beispielsweise eine Glasflasche auf dem Tisch, unterwegs auf Reisen oder beim Sport kommt hingegen eine PET-Flasche zum Einsatz. Und das kommt dem Alltag der meisten Menschen sicher am nächsten.
PET-Mehrwegflaschen der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) können bis zu 25-mal befüllt werden, im Durchschnitt sind es rund 20 Füllungen. Bei anderen Verwendern von PET- Mehrwegflaschen liegen die Füllzahlen in ähnlicher Größenordnung. Einige Unternehmen wählen bewusst etwas niedrigere Umlaufzahlen. Werden PET- Mehrwegflaschen aufgrund ihres Alters oder wegen einer Beschädigung aussortiert, werden sie recycelt und das Material kann zu Herstellung neuer Flaschen verwendet werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet über Forschungsprojekte, in denen Mineralwässer auf Hormone untersucht wurden.  Fachleute sprechen hier von einer östrogenen Aktivität. Dabei wurde in einigen Fällen Spuren einer östrogenen Aktivität nachgewiesen. Diese war jedoch ca. 10.000-fach geringer als die natürliche östrogene Aktivität von Getränken wie Milch, Bier oder Rotwein. Außerdem zeigte der Vergleich zwischen Mineralwässern aus PET-Flaschen und Mineralwasser aus Glasflaschen keinen Unterschied. Das BfR geht daher davon aus, dass diese geringe Aktivität nicht auf die PET-Flaschen zurückzuführen ist. In chemischen Analysen der Mineralwässer wurden bislang auch keine Substanzen nachgewiesen, die die östrogene Aktivität verursacht haben könnten. Die Angaben des BfR sind im Internet hier zu finden.
Mikroplastik findet sich heutzutage leider überall in der Umwelt. Es wurde in vielen Lebensmitteln und anderen Bereichen des Alltags gefunden. Allerdings gibt es bislang keine Belege dafür, dass von Mikroplastik auch Gefahren für die menschliche Gesundheit ausgehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schreibt hierzu: „Nach dem derzeitigen Stand des Wissens ist nicht davon auszugehen, dass von Plastikpartikeln in Lebensmitteln gesundheitliche Risiken für den Menschen ausgehen.“ (Link zur Quelle) Derzeit konzentriert sich die Forschung auf zuverlässige Methoden, um Mikroplastik nachzuweisen und darauf, mehr Erkenntnisse über die Herkunft und Verbreitung von Mikroplastik zu gewinnen.
 
Bei diesen Forschungsprojekten wurde Mikroplastik sowohl in PET-Einweg-, PET-Mehrweg- als auch in Glas-Mehrwegflaschen gefunden. Wo jeweils die Eintragsquellen für das Mikroplastik liegen, ist noch nicht geklärt und Gegenstand weiterer aktueller Forschungsprojekte.
Vereinfacht erklärt, werden PET-Flaschen recycelt, indem die gebrauchten Flaschen gereinigt und zerkleinert werden, bis sie aus kleinen PET-Flocken bzw. Granulaten bestehen. Aus diesen Flocken und Granulaten können dann neue Gegenstände aus PET hergestellt werden. Bei der Aufbereitung können wenige Prozent PET – prozessabhängig zwischen 5 – 10 Prozent – verloren gehen. Obwohl also 100 % der Flaschen ins Recycling gehen, gibt es in der Aufbereitung des PET geringe Verluste. Eine PET- Flasche kann dennoch zu 100 % aus recyceltem Plastik bestehen.
Das PETCYCLE-System ist eines der ersten Kreislaufsysteme für PET- Einwegflaschen, das bereits 1999 in Deutschland auf den Markt gekommen ist. Ziel war es, ein System zu etablieren, bei dem PET- Einwegflaschen systematisch zurückgeführt und in einem gut organisierten Recycling wieder verwendet werden können.
 
Als PETCYCLE auf dem Markt kam, war der etablierte Standard, Getränke in Kästen zu verkaufen. Es gab weder das Pflichtpfand noch war es weit verbreitet, Einwegflaschen in einer Schrumpffolie als 6er-Pack zu verkaufen. Daher lag es nahe, die Flaschen für ein Kreislaufsystem in Kästen zu stellen, damit sie auch wieder zurückgegeben werden. Das war 1999 eine Innovation und macht PETCYCLE heute zu einem der Pioniere der Kreislaufwirtschaft.
PET-Einwegflaschen in denen Mineralwasser abgefüllt war, zählen zu den beliebtesten Rohstoffen für PET-Recycler. Denn diese PET-Flaschen können besonders gut wieder aufbereitet und beispielsweise zu neuen Flaschen verarbeitet werden. In den vergangenen Jahren ist ein regelrechter Wettbewerb um den Zugriff auf gebrauchtes PET entstanden. Für die Mineralbrunnen, die das Ziel haben den Anteil an recycelten PET in ihren Flaschen kontinuierlich zu steigern, wird es schwieriger, die benötigten Mengen an recycelten PET zu bekommen. Es kann daher ausgeschlossen werden, dass die Flaschen nach der Rückgabe im Müll landen oder verbrannt werden, was nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch unsinnig wäre.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bietet als neutrale Bundesbehörde gute Informationen zu PET. Eine gute Übersicht mit oft gestellten Fragen und Antworten dazu findet sich hier: Fragen und Antworten zu PET-Flaschen 
 
Ebenso sind die Artikel über PET und PET-Flaschen auf Wikipedia eine gute Einstiegsquelle für alle, die sich tiefer in die Materie einarbeiten wollen. Die Wikipedia-Artikel enthalten viele Hinweise auf wissenschaftliche Arbeiten und andere Quellen über PET. (Links: Polyethylenterephthalat – WikipediaPET- Flasche – Wikipedia)